Binance Liquidity Pools erklärt – Wie funktionieren LPs auf Binance?

Juli 6, 2022

Liquidity Pools sind eines der Wunder des Krypto-Zeitalters. Sie sind so einfach, dass ein Kind sie verstehen kann, und doch so effektiv, dass sie Hunderte von Jahren traditioneller Trading-Praktiken überflüssig machen.

Werfen wir einen Blick auf eine der einflussreichsten Krypto-Innovationen und sehen wir uns an, was hinter den Liquidity Pool-Schlagwörtern steckt.

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Was ist ein Liquiditätspool?

Es ist ein Haufen von Krypto-Assets, die alle in einen großen Topf geworfen werden. Aber wofür? Traditionelle zentralisierte Börsen müssen einen Käufer oder Verkäufer anbieten, wenn ein Kunde einen Handel abschließen möchte. Es gibt nicht immer einen anderen Händler, der darauf wartet, das Asset zu verkaufen, das sie kaufen möchten, also springen die Market Maker ein und führen den Handel im Namen der Börse durch. Market Maker halten große Mengen an Assets, um sicherzustellen, dass der Handel zustande kommt. Sie sorgen für „Liquidität“

Die Market-Making-Branche ist bestenfalls zwielichtig, in vielen Fällen ist es schlichtweg korrupt – doch dazu später mehr.

Liquiditätspools vs. Orderbücher

Welche Vorteile haben LPs also gegenüber traditionellen Orderbüchern? Abgesehen von den Dezentralisierungsmöglichkeiten wird das AMM nicht schummeln. Als Market Maker lässt sich viel Geld verdienen, so viel, dass Market Maker den Börsen Milliarden von Euro für das Geschäft zahlen. Der Verkauf von Trades an Market Maker wird als Payment For Order Flow (PFOF) bezeichnet und wurde von dem berüchtigten Bernie Madoff ins Leben gerufen, um andere Trader zu überrumpeln.

Einfach ausgedrückt, werden die Handelsdaten von Millionen von Nutzern verwendet, um vor den gewinnbringenden Trades „in Front“ zu kommen und einen kleinen Gewinn abzuschöpfen. Es ist illegal für Aktien und Wertpapiermärkte, nach der SEC, aber Krypto Börsen sind noch unreguliert, so dass es noch nicht verboten ist. Es ist unmoralisch, aber nicht illegal. Ein AMM tut so etwas nicht. Es hält sich an die Regeln, die bei seiner Gründung festgelegt wurden oder über die die Investoren des Pools abgestimmt haben. Es ist überprüfbar und transparent, so dass man sich nicht auf das Verhalten soziopathischer Finanzingenieure verlassen muss.

Das Beste daran ist, dass die Gewinne aus einem Liquiditätspool von den Pool-Investoren erwirtschaftet werden, nicht den ruchlosen Market-Making-Unternehmen. Natürlich kassiert die Börse ihren Anteil an den Trading-Gebühren, aber es macht das Geschäft auch für normale Kleinanleger zugänglich. Man muss kein Wall-Street-Insider mehr sein, um vom Trading-Markt der Börse zu profitieren.

Wo ist der Haken? Auch wenn es Ihnen gelingt, Abzocke, Betrug und zentralisierte Fake-Defi-Projekte zu vermeiden, birgt das AMM-Liquiditätspool-Modell immer noch ein gewisses Risiko. Der Preis und die Proportionen der Assets des Pools können stark schwanken, was den Ausgleichsmechanismus durcheinander bringt.

Als Trader besteht das Risiko, dass ein großer Handel die Notwendigkeit einer Neuausrichtung des Pools beeinträchtigt. Die automatische Anpassung wird sich negativ auf den Ihnen angebotenen Preis auswirken – dieser Effekt wird als Slippage bezeichnet.

Als Liquiditätsanbieter besteht das Risiko in entgangenen Opportunitätskosten, die fälschlicherweise als „Impermanenter Verlust“ bezeichnet werden. Mehr dazu später.

Wie funktionieren Liquiditätspools?

Es gibt Varianten mit mehr als zwei Assets in einem Pool und fortschrittlicheren mathematischen Verfahren, um das Rebalancing zu „glätten“ und Abweichungen zu verringern. Einige Liquiditätspools kaufen automatisch Kryptowährungen auf dem offenen Markt, um die Assets neu zu balancieren und verdienen dabei Trading-Gebühren.

Sie arbeiten für den Kleinanleger, indem sie ein Vehikel anbieten, in das Sie Ihre Token investieren können. Sie können eine Rendite erwirtschaften, während Ihre Assets an Wert gewinnen. Sie vermieten Ihre Krypto an eine Börse, für die Sie einen Gewinn erzielen.

Wie tritt man Binance Liquidity Pools bei?

Binance-Kontoinhaber können ihre Kryptos in verschiedene Arten von Liquiditätspools investieren. Der häufigste ist der Binance Swap Pool. Wählen Sie den Pool, der Ihre Zielkryptos enthält, und klicken Sie auf die Schaltfläche Liquidity in der rechten Spalte. Das Staking-Fenster zeigt alles an, was wir tun müssen, um loszulegen.

Nachdem ich den BUSF/ETH-Pool ausgewählt hatte, konnte ich wählen, wie viel ich investieren wollte. Binance Pools erlauben es, in eine oder beide Kryptowährungen des Pools zu investieren, aber man zahlt eine Gebühr von 0,2%, wenn man nur in eine der beiden Kryptowährungen investiert. Sobald wir ausgewählt haben, wie viel von jedem Asset wir staken möchten, können wir die prognostizierte Rendite und unsere Position im Pool sehen.

Sie können die aktuelle Poolgröße und den Anteil der einzelnen Assets im Pool sehen. Ihre Gebühren, falls vorhanden, werden zusammen mit dem Anteil des Pools, der Ihnen gehört, angezeigt. Als Nächstes sehen Sie die aktuellen Slippage-Raten und die annualisierte Rendite, basierend auf den Kursen der letzten 24 Stunden. Sie stimmen den AGBs zu und klicken auf „Add Liquidity.“

Um Ihre Kryptos aus einem Liquiditätspool zu entfernen, klicken Sie einfach auf „Entfernen“ in der oberen linken Ecke des Staking-Fensters und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm. Es ist alles sehr intuitiv und erfordert keine Vorkenntnisse oder Erfahrungen.

Binance besuchen

Unterschiedliche Arten von Liquiditätspools

Binance bietet Mining Pools, Locked Staking und Sparprogramme. In jedem Fall können Sie Ihren Krypto einsetzen, um einen Yield aus der Aktivität zu generieren, die vom Pool durchgeführt wird. Sie haben alle ihre Risiken und Vorteile, aber im Allgemeinen erzielen Sie den größten Yield mit dem Staking von Token, die die Leute am liebsten handeln oder leihen möchten.

Die höchsten Risiken gehen von den volatilsten Kryptowährungen aus. Die stabilsten Renditen kommen von Stablecoins. Die vorgeschlagenen Renditen sind nur Schätzungen und können sich je nach Marktbedingungen radikal ändern.

Risiken von Liquiditätspools

Als Händler besteht das Risiko darin, mehr als den Marktpreis für seine Kryptowährung zu zahlen. Dieser Preisverfall wird verursacht, wenn eines der Assets im Pool viel mehr gehandelt wird als das andere. Bei den größeren Pools ist dies weniger ein Problem, so dass der durchschnittliche Einzelhändler auf Binance davon nicht betroffen wäre.

Es wird nur bei den exotischeren, weniger gut finanzierten Liquiditätspools zu einem Problem. Es gibt eine Warnung über die Höhe der Slippage, wenn Sie einen Handel machen, so dass es Sie nicht überraschen sollte.

Impermanenter Verlust

Aus der Sicht eines Anlegers ist die Sache viel riskanter. Wenn Sie Ihre Liquidität aus einem Pool abziehen, können Sie einen Schock erleiden. Wenn die Basiswerte zu radikal anderen Preisen notieren als zum Zeitpunkt Ihrer Investition, erhalten Sie weniger Token als Sie gestaked haben. Der Gesamtwert in Euro bleibt gleich, und es wird behauptet, dass Sie insgesamt nicht verloren haben.

Was Sie verloren haben, ist die Möglichkeit, mit den Assets, die Sie gestaked haben, Gewinne zu erzielen. Dieser Verlust fühlt sich für mich ziemlich dauerhaft an! Ich denke, die Bezeichnung „Dauerhafter Verlust“ ist irreführend, insbesondere für diejenigen unter uns, die ihr Vermögen nicht in US-Dollar denominieren.

Abschließende Überlegungen

Einfach, aber genial – das AMA-Konzept hat einen ganzen Bereich der Forschung und Innovation im Finanzwesen ermöglicht. Es ist eine bahnbrechende Technologie, die die Ideologie des dezentralen Finanzwesens aufrechterhält. Es ist transparent, fair, ehrlich und unbestechlich, wenn es richtig gemacht wird. Liquidity Pools demokratisieren das lukrative Trading an der Börse.